Wenn Hobbygärtner im Frühjahr statt bereitwilliger Helfer nur rostige Spaten, aufgeplatzte Wasserbehälter und stumpfe Schneidmesser vorfinden, ist die Ernüchterung groß und die anfängliche Motivation schnell verflogen. Kärcher gibt Tipps, wie manuelle und elektrische Gartengeräte die kalten Tage gut überstehen – und der Freiluftfreude im neuen Jahr nichts im Wege steht.
Tipp 1: Vorbereitung ist das A und O
Loser Schmutz an Handgeräten wie Spaten, Rechen und Schaufeln wird mit Stahlwolle oder einer Drahtbürste entfernt. Hartnäckigen Rückständen geht es mit dem Hochdruckreiniger an den Kragen. Komplizierter wird’s bei motor- oder akkubetriebenen Geräten. Um beispielsweise beim Rasenmäher wirklich an sämtliche Stellen zu kommen, muss er auseinandergebaut werden. Grobes lässt sich mit einer Bürste abkehren, ehe Lappen und Wasser die Detailarbeit erledigen. Geräte mit Wasserzulauf, wie etwa Hochdruckreiniger, sollten vor der Einlagerung komplett entleert werden. Da immer eine geringe Restmenge Wasser im System verbleibt, müssen wasserführende Geräte und Gartenspritzen an einem frostsicheren Ort gelagert werden. Wichtig: Auch die Schläuche entleeren und abtrocknen.
Tipp 2: Rostfrei glücklich
Es ist kein Geheimnis: Häufig beanspruchte Geräte bleiben länger funktionstüchtig, wenn sie regelmäßig gereinigt werden. Vor dem Gang in den Winterschlaf gilt diese Regel verstärkt, um insbesondere bewegliche Stahlteile vor Rost zu schützen. Der ist nicht nur optischer Makel, sondern macht das Material auf Dauer instabil. Zunächst werden daher grober Schmutz und angetrocknete Pflanzenreste mit Wasser und Bürste entfernt. Da Feuchtigkeit die Entstehung von Rost fördert, sollten die Geräte anschießend gut abgetrocknet werden. Erste Ansätze von Flugrost lassen sich problemlos mit Stahlwolle entfernen. Bei stärkerem Rost empfiehlt sich die Nutzung von Stahl- oder Wurzelbürsten. Für die Pflege der aufgerauten Oberflächen und als präventiver Schutz gegen erneutes Rosten, können betroffene Stellen gründlich mit Schutzöl bearbeitet werden.
Tipp 3: Geräte gründlich warten
Hecken-, Garten- und Astscheren sind das Jahr über häufig in Gebrauch, um Pflanzen zu stutzen und größere Büsche in Form zu halten. Sind die Klingen stumpf geworden, kann es sich lohnen, beim Fachhändler in einen guten Scherenschliff zu investieren. Alternativ lässt sich die Klinge auch in Eigenregie mit Flachfeile und Abziehstein nachschärfen. So sind die Geräte pünktlich zum Frühjahr sofort wieder einsatzbereit. Elektrische Heckenscheren, wie die HGE 18-45 und HGE 18-50 von Kärcher, sind selbstschärfend und müssen vor dem Winter nur gesäubert werden.
Wasserpumpen, Teichnebler und Gartenschläuche erfordern besondere Aufmerksamkeit. Pumpen und Teichgeräte sollten vor dem Einwintern gründlich gesäubert und von Algenrückständen befreit werden. Bleibt Wasser in den Schläuchen zurück, kann es über den Winter gefrieren, sich ausdehnen und so Schlauch und Pumpe beschädigen. Daher wird der Schlauch entleert und anschließend aufgerollt. Dabei ist darauf zu achten, dass keine Knicke entstehen, die ihn zum Einreißen bringen können.
Tipp 4: Richtig lagern, aber wie?
Idealerweise finden die Geräte ein eigenes Plätzchen im Gartenhaus oder Geräteschuppen. Zur Lagerung in Garage und Keller bietet der Handel spezielle Halterungslösungen und Regalsysteme zur fachgerechten Verwahrung. Wichtig in jedem Fall: Die Gartengeräte im Winter nicht im Freien stehen lassen. Gummi wird bei Frost schnell porös, Holz verformt sich, Farbe platzt ab. Akkus auf Lithium-Ionen-Basis sollten möglichst auf zwei Drittel ihrer Ladekapazität geladen werden, bevor sie in die Winterpause gehen. Der prozessorgesteuerte, automatische Lagermodus der Kärcher Battery Power Akkus macht das automatisch und sorgt damit für eine lange Lebensdauer der Zellen – so halten sie bis zu einem Jahr durch, ohne nennenswert an Energie zu verlieren.