Der Frühling ist da! Endlich können Kinder wieder raus in den Garten und spielen. Nur – sind die Spielgeräte darauf auch vorbereitet? Selbst die solideste Schaukel und der robusteste Sandkasten können durch Frost und Regen Schaden genommen haben. Sie benötigen jetzt einen Check, um beim ersten Ansturm sicher bereitzustehen. Darauf weist die Aktion Das sichere Haus (DSH), Hamburg, hin.
Spielgeräte, die den Winter im Freien verbracht haben, können Feuchtigkeits- oder Frostschäden aufweisen. Das betrifft auch Geräte, die abgedeckt wurden oder in Garage, Keller oder Schuppen überwintert haben. Das Material arbeitet bei starken Temperaturschwankungen, dehnt sich aus und zieht sich zusammen, immer wieder. Holzteile können morsch werden oder splittern. Metall kann rosten oder abgeplatzte Lackstellen aufweisen. Auch viele Kunststoffe werden durch Regen, Frost und Sonne irgendwann spröde und brüchig. Raue oder rissige Oberflächen sind unschön anzusehen und können der Kinderhaut schaden. Schlimmstenfalls lassen scharfe Kanten und Materialermüdung Flächen und Holme brechen und Seile reißen.
Typische Mängel entdecken und beheben
Sind Sitzfläche und Ketten der Schaukel noch intakt und frei von Rost oder Materialfehlern? Steht das Gestell stabil und ist im Boden verankert? Falls nicht, sollte die Schaukel nach den Angaben des Herstellers neu im Boden verankert werden. Deshalb: immer die Bauanleitung aufbewahren!
Der Sand im Sandkasten muss sauber sein. Frischer Spielsand für die neue Saison ist eine gute Idee. Vielleicht sollte bei der Gelegenheit auch eine hölzerne Sandkastenrahmung neu lackiert oder geölt werden.
Bietet das Schutznetz des Trampolins noch genügend Halt? Funktioniert der Schlussmechanismus am Eingang einwandfrei? Und ist die Sprungfläche sauber und heil? Verdeckt die Schutzmatte noch alle Federn? Ist das Gestell rostfrei und stabil? Sind alle Stangen, die beim Springen erreichbar sind, mit einer Schaumstoffverkleidung versehen? Falls nicht, sollte das Gerät nicht mehr bespielt werden.
Schatten und Sturzdämmung: Spielgeräte in sicherer Umgebung
Mindestens ebenso wichtig wie die Beschaffenheit der Spielgeräte ist ihre Umgebung. Schatten ist bei starkem Sonnenschein wichtig; Spielgeräte sollten deshalb zum Beispiel unter einem Baum stehen. Dessen Zweige oder Äste müssen so hoch ansetzen, dass sie die Augen nicht verletzen. Für niedrige Spielgeräte wie die Sandkiste ist ein Sonnensegel oder eine Markise eine gute Wahl.
Dämpfendes Material unter der Schaukel oder dem Klettergerüst kann die Folgen eines Sturzes erheblich mildern. Fallschutzmatten bieten sich dafür an, aber auch Rasen oder Rindenmulch – auch dieses Material braucht nach dem Winter meist eine Ausbesserung oder muss aufgefüllt werden.
Weitere Tipps rund um den Unfall- und Gesundheitsschutz in Heim und Freizeit bietet die DSH in der neuen Ausgabe ihrer Zeitschrift „Sicher zu Hause und unterwegs„.