Putzen ist nicht gleich putzen. Es kommt stark drauf an, wie man putzt. Und wenn man richtig putzt, so kann es auch Spass machen, noch mehr mit toller Musik. Und noch etwas. Putzen ist ein eher negativer Begriff, deshalb spricht man eher von reinigen und statt von einer Putzfrau von einer Haushaltshilfe – auch wenn es um das gleiche geht: Sauberkeit.
Wichtig für eine ordentliche Reinigung ist das richtige Outfit: Lange Haare sollten hochgebunden werden, gutes Schuhwerk und Putzhandschuhe als Schutz für die Hände sind sinnvoll. Wichtig aber: Entweder Einweghandschuhe verwenden oder die Handschuhe nach der Reinigung bei mindestens 60 Grad waschen.
Die wichtigsten Putzutensilien
Welche Putzgeräte bzw. Putzmittel sollte jedermann und natürlich auch jede Frau zu Hause haben? Dazu zählen ein Staubsauger, ein Eimer, ein sogenannter Wischmopp, mehrere Wischlappen und ebenfalls wichtig ein stabiler Klapptritt oder eine kleine Leiter. Dazu verschiedene Reinigungsmittel wie Universalreiniger, Kalk- und WC Reiniger sowie ein Oberflächenreiniger. Besonders beliebt sind Mikrofasertücher. Mit diesen wird nur ganz wenig oder überhaupt kein Reinigungsmittel benötigt und trotzdem ist das Reinigungsergebnis sehr gut. Aber wichtig: Zur Reinigung von Holz-, Laminat- und Steinböden ist das Mikrofasertuch (auch am Wischmopp) nicht geeignet, da es die Schutzschicht des Bodens mit der Zeit löst und den Boden matt erscheinen lässt. Und ebenfalls wichtig: Parkett- und Laminatböden dürfen nur mit wenig Wasser, also nebelfeucht, gereinigt werden.
Waschlappen regelmässig reinigen und Farbsystem verwenden
Wischlappen können richtige Bakterienschleudern sein. Und nichts ist ekliger als einen Wischlappen den man im Bad – oder noch schlimmer WC – verwendet hat, anschliessend auch in der Küche zu verwenden. Deshalb auf jeden Fall verschiedene Wischlappen für die verschiedenen Reinigungszwecke verwenden und danach ab in die Waschmaschine. Es empfiehlt sich allenfalls auch ein sogenanntes Farbsystem zu verwenden. Meist werden dabei die roten Wischlappen fürs Bad, grün für die Küche, gelb für Waschbecken und blau fürs Mobiliar bzw. die Fenster verwendet.
Wo beginnt man mit Putzen? Generell gilt: Von oben nach unten und von hinten nach vorne. Alles andere macht wenig Sinn.
Wer keine Lust hat, sich mit verschiedenen Reinigungsmitteln auseinanderzusetzen, für den ist der Neutralreiniger die richtige Wahl. Dieser hat einen pH-Wert im neutralen Bereich (meist pH 7) und greift die Oberfläche nicht an. Essigreiniger eignet sich sehr gut, um Kalk zu entfernen und Edelstahl zum Glänzen zu bringen. Wer glaubt, alles rieche dann nach Essig, das ist nicht der Fall. Aber auch Zitronensäure (in der Drogerie erhältlich) entfernt den lästigen Kalk. Und nicht vergessen: Einmal pro Quartal sollte auch der Kühlschrank mit Essigwasser ausgewaschen werden, um Bakterien entgegen zu wirken.
Fenster putzen – nie bei direkter Sonneneinstrahlung
Fenster putzen gehört zu den unbeliebtesten Aufgaben im Haushalt. Sehr gut einigt sich das Mikrofasertuch – in Kombination mit einem normalen Spülmittel oder einem Glasreiniger. Wichtig: Nie bei direkter Sonneneinstrahlung Fenster putzen
Wer regelmässig die Toilette gründlich reinigt, kann auf die ganz harten Putzmittel verzichten. Ideal ist hierfür die WC-Ente, da man mit ihr auch die hinteren Ecke in der Toilette gut erreicht. Durchaus sinnvoll ist die Benutzung eines Desinfektionssprays für die Toilettenbrille. Verzichten, oder nur mit Vorsicht wegen der Schädlichkeit für die Atemwege, sollte man auf Chlorreiniger.
Ein wichtiges Thema im Bad ist Schimmel. Um diesen zu verhindern, ist regelmäßiges Lüften ein absolutes Muss. Die Fenster sollte man nach dem Duschen so lange offenlassen, bis sie nicht mehr beschlagen sind. Bei kleinem Schimmelbefall sollte man gezielt ein Schimmelspray einsetzen. Tritt der Schimmel aber vermehrt und in grösserer Form auf, sollte unbedingt ein Experte beigezogen werden, denn Schimmel kann schädlich für die Gesundheit sein.
Nach getaner Arbeit wichtig: Alle benutzten Wischlappen und Schwämme in der Waschmaschine bei mindestens 60 Grad waschen.