Zu Hause fühlen wir uns sicher und geborgen. Doch oft trügt der Schein: In deutschen Haushalten verletzen sich pro Jahr rund 3,2 Millionen Menschen. Fast 10.000 Menschen sind allein im Jahr 2015 an den Folgen eines häuslichen Unfalls gestorben. Darauf weist die Aktion Das sichere Haus (DSH) hin. Die Hauptunfallursache sind Stürze. Aber auch Brände, Vergiftungen oder so genannte Hantierunfälle treiben die Zahlen nach oben.
Schnitt- und Stichverletzungen vermeiden durch scharfe Messer und ein Geschirrhandtuch
„Oft sind es nur Kleinigkeiten, die zu einem schmerzhaften Unfall führen, etwa beim Schneiden von Obst und Gemüse“, sagt Susanne Woelk, Geschäftsführerin der DSH. Dabei lassen sich solche Unfälle ganz leicht verhindern: „Tomaten lassen sich zum Beispiel mit einem scharfen kleinen Sägezahnmesser viel sicherer schneiden als mit dem glatten Allzweckmesser“, so Woelk. Im Allgemeinen gilt: Je feiner das Schneidgut, desto kleiner das Messer. Stumpfe Messer müssen umgehend ersetzt oder geschärft werden, denn ein stumpfes Messer rutscht leicht vom Schneidgut ab und verletzt die Finger. Und noch ein Tipp: Beim Schneiden immer ein leicht feuchtes Geschirrhandtuch unter das Schneidebrett legen, dann kann nichts wegrutschen.
Kostenlose Haushaltsbroschüre mit weiteren Tipps
Zu allen Unfällen, die im Haushalt vorkommen können, gibt es weitere Tipps in der kostenlosen Broschüre „Zu Hause sicher leben. Gefahren erkennen, Unfälle vermeiden“. Herausgeber sind der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) und die DSH. Kostenlos herunterladen im Internet: www.das-sichere-haus.de/broschueren/haushalt