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Nicht nur der Wohlfühlfaktor spricht für Weichspüler

In vielen Haushalten gehört der Weichspüler zum Wohlfühlen dazu. Aber nicht nur der frische Duft überzeugt die Verbraucher. Auch der Schutz der Fasern vor Verschleiß, ein geringerer Aufwand beim Bügeln und ein angenehmes Gefühl auf der Haut stehen bei den Nutzern hoch im Kurs. Viele Hautärzte empfehlen Menschen mit empfindlicher Haut, Weichspüler zu verwenden.

Die Wirkstoffe von Weichspülern sind schon seit über 25 Jahren leicht biologisch abbaubar.Die Nutzung eines Weichspülers führt dazu, dass sich im letzten Spülgang seine Wirkstoffe, sogenannte kationische Tenside, an den Textilien anlagern. Das sorgt für das beliebte weiche Gefühl, den „Weichgriff“, und führt nicht nur zu einem höheren Trage- und Anwendungskomfort, es schont auch die Haut. Die verringerte Reibung kann insbesondere bei Unterwäsche und Handtüchern, aber auch bei Oberhemden und Hosen einen positiven Effekt haben. Dies bestätigen auch zahlreiche Hautärzte und empfehlen die Verwendung von Weichspülern z. B. bei Neurodermitis oder empfindlicher Haut.Die kationischen Tenside schützen zusätzlich die Fasern vor Verschleiß und tragen so zum Werterhalt der Textilien bei. Dies ist nicht nur ein positiver Aspekt für die Haushaltskasse, sondern auch für die Umwelt. Dass die Wäsche mit weniger Knitterfalten aus der Waschmaschine kommt, verspricht zusätzlich einen kürzeren Zeitaufwand für das Bügeln. Dies erhöht nicht nur den Nutzen durch gewonnene Zeit, es verringert auch den Strombedarf.

Weichspüler lösen keine Allergien aus

Viele Menschen verwenden Weichspüler auch wegen des frischen Geruchs, den er den Textilien verleiht. Befürchtungen, dass die verwendeten Duftstoffe Allergien auslösen können, sind unbegründet. Fachleute des Deutschen Allergie- und Asthmabundes e. V. (DAAB, www.daab.de) und des Informationsverbundes Dermatologischer Kliniken (IVDK; www.ivdk.org) haben bestätigt: Durch Weichspüler, Wasch- und Reinigungsmittel, Mittel zur Fleckenvorbehandlung oder gewaschene Wäsche werden nur ausgesprochen selten Allergien ausgelöst. Hierfür wurden vom IVDK Daten zu Allergien von 56 Hautkliniken in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgewertet. Für alle, die keinen Duft mögen, gibt es auch unparfümierte Weichspüler.

Tenside biologisch schnell abbaubar

Bezüglich der Umweltverträglichkeit denken viele noch immer, dass die kationischen Tenside schlecht biologisch abbaubar wären. Zu Unrecht. Seit Anfang der 1990er Jahre werden in Deutschland freiwillig ausschließlich biologisch schnell abbaubare Tenside – sogenannte „Esterquats“ – in Weichspülern verwendet. Seit dem Jahr 2005 ist das in der Europäischen Union verbindlich vorgeschrieben. Rohstoffe sind gereinigte tierische Fette, Mineralöle oder Pflanzenöle, die in mehreren Schritten zu kationischen Tensiden umgewandelt werden.Weichspüler sorgen für angenehme und weiche Wäsche, jedoch nicht für weiches Wasser. Das ist für die Spülgänge in der Waschmaschine auch gar nicht nötig, im Gegensatz zum Waschgang. Dafür enthalten Waschmittel Wasserenthärter, da die Härtebestandteile im Wasser (Magnesium- und Kalzium-Ionen) beim Waschen von Textilien stören. Weiches Wasser ist in Deutschland eher selten.

Für Dosierung ist es wichtig die Wasserhärte zu kennen

Um Waschmittel richtig dosieren zu können, ist es ist wichtig, die jeweilige Wasserhärte am Wohnort zu kennen. Die Dosierhinweise, die sich auf jeder Waschmittelpackung befinden, geben die richtige Dosiermenge für eine durchschnittliche Waschladung an.

Tipps: 1. Weichspüler verhindern bei synthetischen Textilien elektrostatische Aufladungen („Antistatik-Effekt“).

2. Weichgespülte Wäsche hat weniger Knitterfalten nach dem Waschen. Dies spart erheblich Energie, Zeit und Arbeit beim Bügeln.

3. Weichspüler können Hautbelastungen vermindern, die durch raue Textilien verursacht werden.

4. Es gibt Materialien, die Weichspüler aufgrund seiner besonderen Eigenschaften nicht vertragen. Achten Sie unbedingt auf die Herstellerangaben. Stretchmaterialien und Badekleidung zählen beispielsweise zu den Produkten, bei denen besser auf Weichspüler verzichtet wird.

5. Verwechseln Sie nicht die Eigenschaften von Weichspülern und Wasserenthärtern. Erfragen Sie die Wasserhärte für Ihren Wohnort beim zuständigen Wasserversorger und dosieren Sie die richtige Menge Waschmittel gemäß Dosierangaben auf der Packung.

6. Hersteller von Waschmaschinen raten davon ab, Essig in der Waschmaschine zu verwenden, da Essig Metall- und Kunststoffteile der Maschine schädigen kann.

7. Die Einspülkammer der Waschmaschine sollte, auch unabhängig von der Verwendung von Weichspülern, regelmäßig gereinigt werden. Mindestens einmal monatlich sollte ein Waschgang bei 60 Grad mit einem Vollwaschmittel als Pulver oder Granulat durchgeführt werden. Dies dient der dauerhaften Hygiene der Waschmaschine und verhindert unangenehme Gerüche.

Was sind kationische Tenside?

Kationische Tenside – was steckt dahinter? Damit sich die Wäsche weich anfühlt, enthalten Weichspüler sogenannte kationische Tenside, die im letzten Spülgang auf die Textilien aufziehen. Als kationisches Tensid wurde bis ca. 1990 Dimethyldistearylammoniumchlorid eingesetzt, das sich nur langsam in Kläranlagen abbaute. Seit den 1990er Jahren werden in Deutschland ausschließlich leicht biologisch abbaubare kationische Tenside („Esterquats“) eingesetzt. Seit dem Jahr 2005 ist in der Europäischen Union durch die sogenannte Detergenzienverord-nung verbindlich vorgeschrieben, dass nur noch leicht biologisch abbaubare Tenside in Wasch- und Reinigungsmitteln einschließlich Weichspülern für Privatverbraucher eingesetzt werden dürfen. Auf die Wasserhärte haben Weichspüler keinen Einfluss. Im Waschgang dienen dazu Wasserenthärterals Inhaltsstoffe von Waschmitteln, z. B. Zeolithe, Salze der Citronensäure (Citrate), Soda und Salze der Kieselsäure (Silikate). Sie kommen im Waschgang der Waschmaschine zum Einsatz, nicht in den Spülgängen, da beim Spülen die Wasserhärte nicht stört

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