Praktische Putztipps, altbewährte Reinigungsmittel ohne viel Chemie, sind heute wieder hoch im Kurs. Für eine hygienisch saubere Küche reichen aber erstens wenig Putzmittel und oft helfen Hausmittelchen bei der Arbeit.
In modernen Haushalten stehen oft teure und scharfe Reinigungsmittel im Schrank, wo früher ein einfaches Putzmittel von unseren Grossmüttern verwendet wurde. Überteuerte Reinigungssprays, scharfe Fettlöser oder effiziente Scheuermittel haben oft den Nachteil, dass sie nicht nur hartnäckigen Schmutz lösen, leider beschädigen sie bei regelmässigem Gebrauch oft auch die Oberflächen. Grosis Putzmittel riechen nicht streng und sie hinterlassen keine Kratzspuren in Hochglanz Küchenschränken. Auch hinterlassen sie auf der Ablage keine giftigen Putzmittelspuren.
Vorsicht mit Putzmitteln ist geboten, wo man mit Nahrungsmitteln gearbeitet wird, denn es können Putzmittelreste ins Essen gelangen und Schaden anrichten. Hier ein paar Tipps von natürlichen Putzmitteln für den alltäglichen Gebrauch.
Backofen mit einer Schüssel Wasserdampf reinigen
Den Backofen sollte man – wenn möglich – immer gleich nach dem Abkühlen reinigen. Hartnäckige Fettflecken lösen sich leichter, wenn man eine Schüssel Wasserdampf in den Backofen stellt, dann fällt das putzen deutlich leichter. Bei Krusten, Käseresten oder eingebranntem Fett sollte man Backpulver verwenden. 3- 4 Beutel Backpulver in 1 dl Wasser auflösen, es entsteht eine dicke Paste. Diese eingebrannten Stellen mit der Paste einpinseln und über Nacht einwirken lassen. Damit keine Resten übrigbleiben, am nächsten Tag mit viel Wasser abwischen. Wird das Backblech kaum mehr sauber, etwas Essig und Abwaschmittel auf das Blech geben und das ganze in eine Plastiktüte stecken, drei bis vier Stunden einwirken lassen. Anschliessend Verunreinigungen, Krusten oder Fettflecken mit einem Schwamm abwischen und gut abspülen.
Dunstabzugshaube
Bei täglichem Kochen sollten die Metallfilter der Abzugshaube alle vier Wochen gereinigt werden. Die Filter abnehmen, in den Geschirrspüler stellen und mit dem Intensiv Programm reinigen lassen. Sind harte Verkrustungen am Filter für ca. eine Stunde in eine Seifenlauge legen, danach gut abbürsten und anschliessend in den Geschirrspüler stellen. Der Rest der Abzugshaube mit einem Schwamm oder Lappen abwischen. Alle zwölf Wochen sollte der Aktivkohlefilter in der Haube erneuert werden.
Auf dem Glaskeramikfeld getrocknete Fettspritzer, Wassertropfen oder Saucen Reste sofort wegwischen. Nach Möglichkeit nichts einbrennen lassen. Sollte es doch mal passieren, dann mit einem Glaskeramikschaber wegschaben, abwischen, trocknen und fertig.
Geschirrspüler
Speisereste im Geschirrspüler lassen sich nicht vermeiden. Von Vorteil ist es allerdings, wenn man verschmutztes Geschirr vor dem Einstellen in die Spülmaschine kurz abspült. Das bere Sieb, Dichtungen und Scharniere sollte man regelmässig (mindestens dreimal die Woche) mit einem Spülmittel abwischen. Ist man mit dem Spülergebnis nicht mehr zufrieden, ist oft das schmutzige Sieb schuld. Einmal in der Woche Siebeinsätze ausbauen und mit einer Bürste, Seifenlauge und heissem Wasser gründlich reinigen.
Waschmaschine regelmässig reinigen
Waschmaschinenbenutzer nutzen die Maschine oft, geputzt wird sie aber eher selten. Es lohnt sich jedoch die Maschine genau ins Visier zu nehmen, denn Schmutz, Rückstände oder kleine Gegenstände können dem Gerät schaden. Mit einer Seifenlauge wischt man äusserlich die Maschine und den Gummi an der Öffnung. Hier können bereits Münzen, Knöpfe oder sonstiges herumliegen. Die Trommel mit einem feuchten Tuch abwischen, das Sieb herausdrehen, Wasser ablassen und Fuseln und Schmutz vom Sieb wegwischen. Es lohnt sich, gegen den Kalk, in der Drogerie Zitronensäure zu kaufen um damit die Maschine zu entkalken. Fünf bis sieben Löffel Granulat in die Maschine geben und Programm bei 95 Grad starten.