Der Hausputz muss nicht immer zum Großeinsatz von Haushaltschemikalien führen. Deren Inhaltsstoffe können Atemwegsbeschwerden, Ekzeme oder Allergien hervorrufen. Für die üblichen Verschmutzungen im Haushalt gibt es durchaus umweltfreundliche Alternativen. Zitronensäure, Natron, Waschsoda und Essig erweisen sich, kombiniert mit Mikrofasertuch oder Putzschwamm, als wahre Putzwunder.
Die Aktion Das Sichere Haus (DSH) hat diese Tipps:
– Zitronensäure wirkt ähnlich wie Essig gegen Kalk, ist aber geruchsneutraler und weniger schädlich für Dichtungen, Chromarmaturen und die Atemwege.
– Säurebeständige Böden und Arbeitsoberflächen lassen sich mit Essig-Wasser (Mischverhältnis 1:1) und etwas Natron reinigen.
– Wasser, dem etwas Natron zugefügt wird, macht Fenster wieder sauber; die Mischung lässt sich gut mit einer Sprühflasche verteilen. Das Fenster wird anschließend mit einem Tuch oder Zeitungspapier getrocknet.
– Wasser mit Natron reinigt auch den Kühlschrank von Verschmutzungen. Dafür die Mischung auftragen, einige Minuten einwirken lassen und mit einem feuchten Tuch wegwischen.
– Eine Waschsoda-Wasser-Mischung sorgt schnell und schonend für das Verschwinden hartnäckiger Fettflecken.
Auch beim Öko-Putzen immer Handschuhe tragen
Zitronensäure, Essig und Co. sind zwar eine nachhaltige Alternative, können aber dennoch Haut und Schleimhäute reizen; die Arbeit mit Essigessenz kann sogar gesundheitsschädigend sein.
Haushaltshandschuhe zählen deshalb auch beim Öko-Putzen zur Grundausstattung, denn diese Mehrweghandschuhe sind für Chemikalien undurchlässig.
Werden die Handschuhe von innen feucht (Schweiß, Wasser), sollten sie gewechselt oder nur mit Innenhandschuhen aus Baumwolle verwendet werden. Die Hände sollten sauber und trocken sein, bevor ein Handschutz angezogen wird, denn die häufigste Gefährdung der Haut ist Feuchtigkeit.
Hände eincremen
Nach dem Putzen ist es Zeit, die Hände mit einer Handschutzcreme zu verwöhnen. Sie sollte möglichst frei von Duft- oder Konservierungsstoffen sein. Bei längeren Arbeiten sollten die Hände auch zwischendurch eingecremt werden, etwa alle zwei Stunden.
Wenn eine handelsübliche Handcreme nicht ausreicht, sollte ein Hautarzt um Rat gefragt werden.