„Angrillen!“, heißt es jetzt und in den kommenden Wochen wieder überall – selbstverständlich auf sicheren Grills mit geeigneter Kohle, soliden Anzündern und ausreichendem Abstand zu tobenden Kindern. Aber was passiert nach dem Grillen? Auch dann kommt es noch zu Unfällen, etwa durch achtlos entsorgte Grillkohle oder durch Holzkohlegrills, die in Innenräumen abkühlen. Darauf weist die Aktion Das sichere Haus (DSH), Hamburg, hin.
Heiße Einmalgrills dürfen nicht im Sand oder in der Erde vergraben werden. Die Kohle heizt noch lange nach und sorgt für eine glühend heiße Oberfläche. Wer dort arglos hintritt, kann sich schwere Verbrennungen an den Fußsohlen zuziehen.
Auch beim „normalen“ Grillen zu Hause sollte die glühende Holzkohle immer vollständig im Grillgerät auskühlen – und nicht auf dem Rasen, im Beet oder auf einem Acker: Kinder erleiden immer wieder schwere Verbrennungen, weil sie in die Glut hineinkrabbeln oder -treten.
Restglut darf wegen der Brandgefahr auch nicht in den Abfalleimer gekippt werden.
Ersticken durch Kohlenmonoxid
Wer einen Holzkohlegrill mit Restglut zum Ausglühen in die Wohnung, in das Gartenhäuschen oder den Wintergarten stellt, spielt mit seinem Leben: Giftiges Kohlenmonoxid, das beim Verbrennen der Holzkohle entsteht, zieht in Innenräumen nicht ab – selbst wenn Fenster oder Türen geöffnet sind. Das tückische, da geruch- und farblose Gas breitet sich unbemerkt im Raum aus, wird rasch über die Lunge aufgenommen und kann lebensgefährlich sein. Betroffene müssen umgehend vom Notarzt durch Sauerstoffgabe und Beatmung behandelt werden.
Feuer und Flamme für sicheres Grillen
Mehr Infos bietet das Faltblatt „Feuer und Flamme für sicheres Grillen“, herausgegeben vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft und der DSH. Es kann hier kostenlos heruntergeladen werden.