Mit einem Mindestmass an gegenseitiger Rücksichtnahme funktioniert das Zusammenleben. In vielen Wohngemeinschaften oder auch Familien ist das gerade bei der Toilettenbenutzung nicht weit her.
Bei vielen Familien ist es fast schon zum Ritual geworden, der Zank ums WC. Die Mutter stören die ganzen Spritzer rings um die Toilettenschüssel, den Vater nervt, dass ständig das Klopapier fehlt und die Kinder jammern, wenn sie sich am Morgen für die Schule fertig machen wollen, es nach Vaters letzter Sitzung noch penetrant müffelt.
Rücksichtnahme und Hygiene auf der Toilette sind wichtig
Nicht nur Familien kennen diese oder ähnliche Aufreger um das gemeinsam genutzte WC. Regelmässig Streit um Sauberkeit und Ordnung auf den Toiletten, entbrennt auch in vielen Wohngemeinschaften. Gegenseitige Rücksichtnahme und besonders sorgfältige Hygiene sollte vorherrschen wo sich mehrere Menschen eine Toilette teilen müssen.
Gerade wenn der Luxus eines abgetrennten WC / Badezimmers nicht zur Verfügung steht, sollte man nach Abschluss der eigenen Sitzung an die nachfolgenden Badezimmernutzer denken. Wer will schon beim Duschen statt angenehmem Duschgel-Aroma, Gerüche fremder Hinterlassenschaften in der Nase haben?
Also sollte die Grundregel sein: es wird nach grossen Geschäften gelüftet, wenn möglich nicht durch die offene Tür in die Wohnung hinein, sondern durch das offene Fenster. Sollte das Bad kein Fenster, sondern nur ein Dunstabzug haben, muss man sich mit Duftsprays oder anderen Duftspendern behelfen, die den unangenehmen Duft überlagern. Somit kann die Toilette vom nächsten Benutzer schnell ohne Nasenrümpfen betreten werden.
Urin- und Kotspuren beseitigen, bevor sie müffeln
Schlechte Gerüche sind im WC nicht nur im akuten Bedarfsfall ein Problem. Auch in privaten Wohnungen entwickelt sich bei mangelnder Hygiene auf der Toilette der typische Geruch nach Urinstein, den man auch in krasser Form von öffentlichen Toiletten kennt. Jeder WC-Benutzer sollte seinen Teil zur Grundhygiene beitragen, damit es gar nicht soweit, kommen kann. Dazu solle es selbstverständlich sein, die Toilettenbürste zu benutzen, um im Keramik, nach einem «grossen Geschäft» die verbliebenen Spuren zu beseitigen. Unabhängig davon, sollte sich jedes Haushaltsmitglied hin und wieder bemüssigt fühlen, einen Blick unter die WC-Brille zu werfen. Feine Spritzer setzen sich doch häufig darunter fest, die relativ schnell unangenehme Gerüche absondern, wenn sie nicht zügig entfernt werden.
Das Verursacherprinzip sollte eigentlich beim Reinigen der Toilette gelten: jeder ist für seinen Dreck selber verantwortlich. Er sollte Schüssel wie Brille in hygienisch einwandfreiem Zustand hinterlassen, bevor sich der «Gestank» im Badezimmer ausbreiten kann.
Wer im Stehen Urinieren will
Grundsätzlich sollte das Urinieren im Stehen von vornherein tabu sein, möchte man einen Grossteil solcher Verschmutzungen vermeiden. Wer aber darauf nicht verzichten möchte, sollte sich ein Urinal installieren lassen. Diese einst fast nur in öffentlichen WCs vorbehaltene «Becken», sieht man doch nun auch immer häufiger im privaten Bereich. Leider ist die Anschaffung und die Installation (Kosten hängen von den örtlichen Gegebenheiten ab) nicht ganz billig.
Nicht direkt mit der Hygiene aber auch andere zusammenhängende Defizite auf der Toilette kosten Nerven der Mitbewohner. Der Klassiker ist die leere Rolle Toilettenpapier! Denn der nächste Benutzer dem das nicht frühzeitig auffällt hat ein grosses Problem!
Auch immer wieder Auseinandersetzungen lösen beim Verlassen des Raums das brennende Licht, der offene Klodeckel oder die nicht abgeschlossene Toilettentür aus.